Ein Leben mehr: Roman
![Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Leben mehr: Roman' von Jocelyne Saucier](https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51S3YoTBDqL.jpg)
Inhaltsangabe zu "Ein Leben mehr: Roman"
Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, entsteht etwas unter diesen Menschen, das niemand für möglich gehalten hätte.Ein Leben mehr ist ein wundersam beseelter und berührender Roman, eine leidenschaftliche Hommage an die Liebe, die Freiheit und die Natur. Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön.
Ruhig und kraftvoll
„Ich liebe Geschichten, ich liebe es wenn man mir ein Leben von Anfang an erzählt….“
Zurückgezogen in den Wäldern Kanadas leben seit geraumer Zeit drei Männer , jeder von ihnen hat die 80 längst überschritten. Alle drei haben dort ein zweites Leben begonnen, Tom, der ehemalige Alkoholiker, Charlie, der nach der Diagnose Nierenversagen einfach alles zurückgelassen hat um in Ruhe zu sterben und doch weiterzuleben und Ted, Überlebender der „großen Brände“.
Als plötzlich zwei Frauen die selbst gewählte Isolation durchbrechen: Ted ist gerade „tot und begraben“, als eine Fotografin in die Einsiedelei gelangt. Eigentlich wollte sie zu Ted, um ihn zu den großen Bränden zu befragen, die er als junger Bursche erlebt hat.
Dann erscheint auch noch Marie-Desneige, eine alte Lady, zart wie ein Vögelchen, gekommen um zu bleiben.
Vieles erscheint in dieser Geschichte irreal und phantastisch, und doch - „…wenn du mir nicht glaubst, dann hast du nicht gelebt…“ – ist es eine wunderbare Erzählung über die Selbstbestimmtheit des Daseins, über das Glück, in Freiheit zu leben und zu sterben, im Einklang mit der Natur und in sich ruhend. Und über die Liebe.
Mit klaren, unverschnörkelten Worten schafft Jocelyne Saucier eine dichte Beschreibung nicht nur der Charaktere, sondern auch der wundervollen urwüchsigen kanadischen Natur.
Mit Ruhe, Kraft und Tiefe führt uns das Buch zu einem unweigerlichen Ende, das einen wehmütig und trotzdem hoffnungsvoll und auch ein wenig überrascht zurücklässt.
Ich kann für diese beeindruckende Buch wirklich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.